Monika Keil (Mitte) mit Prof. Pidun und Prof. Voß-Böhme
HTWD/Alexander Wülfing
Monika Keil (Mitte) hat den Zertifikatskurs Verwaltungsinformatik erfolgreich abgeschlossen. Glückwünsche kamen vom Studiengangsleiter Prof. Tim Pidun und der Dekanin der Fakultät Informatik/ Mathematik Prof. Anja Voß-Böhme
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„Genau das richtige Format“

Der Zertifikatskurs Verwaltungsinformatik ermöglicht die Weiterbildung während der Berufstätigkeit

An der Fakultät Informatik/ Mathematik wird der berufsbegleitende Zertifikatskurs Verwaltungsinformatik angeboten. Monika Keil gehört zu den ersten Absolventinnen. 

Sie arbeitet an der Fakultät Bauingenieurwesen der TU Dresden, wo sie für technische Verwaltungsaufgaben verantwortlich ist. Die Verwaltungsangestellte berichtet, warum sie den Kurs belegt hat und welche Erfahrungen sie gesammelt hat.

Warum haben Sie sich dazu entschieden, den Zertifikatskurs Verwaltungsinformatik zu belegen?

Ich kam 2014 an die Technische Universität Dresden. Mit der Zeit verschob sich der Schwerpunkt meiner Arbeit immer mehr in Richtung IT. Je tiefer ich in das Thema eingestiegen bin, desto mehr habe ich gemerkt, dass mir gewisse informatische Sachkenntnisse fehlen – die ich über Weiterbildungen nicht aufholen konnte. Mein Ziel war deshalb, Grundlagenlücken zu schließen, um in meinem Job noch andere Aufgaben übernehmen zu können, für die mir das Wissen fehlte.

Ich wollte aber auf jeden Fall meinen Job behalten, so dass nur ein Teilzeitstudium in Frage kam. So habe ich zunächst als Gasthörerin und später im Rahmen der Zertifikatskurse genau das richtige Format gefunden. Ich konnte weniger Module absolvieren als in einem normalen Präsenzstudium und in meinem eigenen Tempo studieren, um Beruf, Familie und Studium unter einen Hut zu bringen.

Wie lief der Kurs ab?

Als Teilnehmerin am Zertifikatskurs war ich nicht als Studentin an der HTWD eingeschrieben, sondern als Gasthörerin gemeldet. Damit hat man zwar keinen Anspruch auf ein Semesterticket oder ermäßigtes Mensaessen, aber man darf bis zu sechs Module in einem Semester besuchen und in diesen Prüfungen ablegen. In den Regularien für die Zertifikatskurse sind die Module des Vollzeitstudiums in sinnvolle Abschnitte unterteilt. Wenn alle für eine Zertifikatsstufe festgelegten Module erfolgreich abgeschlossen wurden, wird ein Zertifikat ausgestellt und übergeben.

Welche Erfahrungen haben Sie gemacht? 

Die Einführung der Zertifikatskurse öffnet die Wissensvermittlung auch für diejenigen, die bereits mitten im Leben stehen. Mit Hilfe der Zertifikatskurse kann ich einzelne Themenbereiche in meinem eignen Tempo belegen. Das erlangte Zertifikat kann ich dann bei meinem Arbeitgeber einreichen und als Fortbildungsnachweis anerkennen lassen. Im täglichen Erleben wird zwischen Vollzeit-/Direktstudierenden und Gasthörer*innen kaum unterschieden. Um einzelne organisatorische Dinge wie Mailverteiler und Prüfungsanmeldung muss man sich selbst kümmern - da läuft nicht alles so automatisch wie bei grundständig Studierenden. Aber grundsätzlich ist der Kontakt zu Kommiliton*innen und Lehrenden wertvoll und bereichernd.

Was nehmen Sie aus dem Kurs in Ihr Berufsleben mit?

Für mich ist der Vorteil ganz klar: Lehrinhalte, besonders die praktischen, kann man sofort parallel im Berufsleben anwenden. Ich habe oft Aha-Effekte und weiß: Deshalb mache ich das – um Grundlagen zu erlangen, die ich als Quereinsteigerin nicht habe.

Eine Weiterbildung nach dem Berufsstart ist meiner Meinung nach immer sinnvoll. Das muss nicht unbedingt ein Studium sein. Aber es ist wichtig, dem Markt zu folgen, sich an Neuerungen anzupassen und bestehendes Wissen zu aktualisieren. Außerdem knüpft man durch die Weiterbildungen neue Kontakte. All das hilft maßgeblich dabei, den Horizont zu erweitern sowie neue Lösungen und Sichtweisen kennen zu lernen. Der Einfluss einer Weiterbildung ist also in meinen Augen nicht zu unterschätzen.

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Kontakt

Prof. Dr. rer. pol. Tim Pidun

Studiendekan Verwaltungsinformatik

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